Therapie mit Biss: Kleine Vampire als tierische Co-Therapeuten

Die Blutegeltherapie ist in der Heilkunde seit vielen Jahrhunderten bekannt und gehört zu den sogenannten Ausleitungsverfahren. Wissenschaftler haben im Speichel des Blutegels zahlreiche hochwirksame Komponenten gefunden. Der bekannteste Wirkstoff ist das Hirudin, das die Blutgerinnung hemmt und so die Fließeigenschaft des Blutes verbessert. Zudem hat das Hirudin eine antibiotische Wirkung. Der Speichel des Egels beschleunigt den Lymphstrom und sorgt für eine Entschlackung gestauter Entzündungsherde und somit für eine Schmerzlinderung. Die Nachblutung, die bis zu zwölf Stunden dauern kann, bewirkt eine Reinigung der Wunde und ist wesentlicher Bestandteil der Therapie, da die heilende Wirkung durch den entstauenden Effekt der Nachblutung verbessert wird.

Indikationen für eine Blutegelbehandlung sind:

  • Arthitis (Gelenksentzündungen)
  • Arthrose (z.B. Spat, Schale)
  • Hufrehe
  • Hufrollenentzündungen
  • Erkrankungen am Sehnen- und Bänderapparat
  • Wundheilstörungen/Abzesse
  • Hämatome
  • Venenerkrankungen

…und viele andere

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